Den Futterverbrauch der Bienenvölker bestimmen wir mit Hilfe einer Kofferwaage. Sind wir uns nicht sicher, ob das Futter reicht, so nutzen wir jetzt die wärmeren Tage
a) zur Futterkontrolle
b) zu Fluglochbeobachtung:
Kommen die Arbeiterinnen voll bepackt mit Pollen von ihren Ausflügen zurück, so wissen wir, dass das Bienenvolk Brut zu füttern hat. Das Volk hat also vermutlich auch eine Königin, man sagt, es ist "weiselrichtig" (Weisel = Bienenkönigin)
Bei unserem Bienenvolk im Top Bar Hive (TBH) kann man durch das Sichtfenster die Wintertraube gut bewundern
Die Vorsitzende von SEKFU (Senioren und Kinder Förderverein Uganda) Frau Lederer-Hensel und die Teilnehmer des Imkerkurses mit Frau Pannermayr verkauften viel Selbstgemachtes wie Marmeladen, Wachstücher, Kerzen und vieles andere. Mit dem Erlös aus dem Weihnachtsbasar kann das Schulgeld für mehr als 40 Kinder für ein ganzes Schuljahr bezahlt werden. An der Schule erhalten die Kinder auch einfache Mahlzeiten.
Ein ganz herzliches Vergelt's Gott an die Sponsoren unseres neuen Bienenhauses!
- keine Grünspecht-Schäden mehr!
- keine Angst mehr vor feuchten Waben!
- Juhuu - Wir sind wetterunabhängiger!
1000 Dank an den Zimmerermeister Konrad Schmerbeck, Günter Scheuerer-Gruber, (Franz Gold), Thomas Gerl und Dr. Thomas Hiedl (hintere Reihe von links).
Die Schüler überreichten zum Dank Honig und Wachstücher an jeden Sponsor und an Franz Gold, der uns jederzeit mit Rat und Tat zur Seite steht.
AUF DEN LETZTEN DRÜCKER
Anfang August kam er doch noch überraschend, unser neuer Hightech-Bienenkasten von der Audi-Stiftung. Zu diesem späten Zeitpunkt siedelt man eigentlich keine Bienenvölker mehr um, denn im August sollte der Imker die Bienen ruhen lassen, damit sie mit viel Kraft und gesunden Winterbienen über den Winter kommen.
Die Bienen haben es noch geschafft und den ganzen "Top Bar Hive" mit Naturwaben ausgebaut. Wir hoffen, dass der späte Umzug nicht geschadet hat.
Wir sind damit Teil eines Forschungsprojekts der Uni Würzburg. Die Live-Daten kann man wie folgt abrufen:
1. Im PlayStore das App "We4Bee" herunter laden.
2. Im Suchfeld die Postleitzahl eingeben. Viel Spaß!
Orientierung am Bienenvolk:
a) Naturwabenbau: Wir geben nur mehr einen kleinen Anfangsstreifen vor. Daran dürfen die Bienen dann selbst weiter bauen.
--> Bessere Belüftung durch bauchigen Wabenbau
--> Bessere Kommunikation: Die Bienen verständigen sich im dunklen Bienenstock zum großen Teil über Vibrationen. Die dünneren Naturwaben sind dazu besser geeignet als die dickeren, in der herkömmlichen Imkerei vorgegebenen Mittelwände, weil sie besser schwingen können.
b) Völkervermehrung zur Schwarmzeit: Die Völker werden dann geteilt, wenn sie dazu bereit sind. Dies erkennt man daran, dass sie Königinnenzellen, die sogenannten Weiselzellen bilden. Aus dem Schwarmtrieb herangezogene Königinnen sind besonders groß und vital. Wir lassen nicht unkontrolliert schwärmen, sondern beobachten die Völker in der Schwarmzeit besonders genau und teilen das Volk sobald es Weiselzellen bildet. Zu diesem Zeitpunkt sind die Wachsdrüsen gut ausgebildet, so dass das der Ableger binnen kurzer Zeit sein Wabensystem errichtet.
c) Weniger Störungen: Wir versuchen, die Bienen weniger oft zu stören und den Brutbereich v. a. im Frühjahr ungestört zu lassen.
d) Überwinterung soweit möglich auf eigenem Honig: Honig ist flüssiges Gold. Die Bienen sammeln ihn mit viel Mühe von verschiedensten Blüten. Dadurch enthält Honig Tausende verschiedener Stoffe und ist nicht allein mit Zuckerwasser als Herbstfutter aufzuwiegen. Wir lassen den Bienen aus diesem Grund viel mehr von ihrem Honig zum Überwintern. Folglich ernten wir natürlich nicht mehr so viel und mussten mit dem Honigpreis etwas hochgehen.
Unser Honig ist besonders klar und sauber, denn wir hängen keine "auslaufenden" Brutwaben mehr nach oben in den Honigraum. Dies führt bei den im Frühjahr rasch wachsenden Völkern schneller zu Schwarmdruck, so dass wir die Völker schon zeitig im Mai teilen müssen. Ein Ableger im Mai bringt aber schon bei der nächsten Honigernte wieder guten Ertrag und geht als starkes Volk in den nächsten Winter.
Rauch simuliert einen Waldbrand. Die Bienen ziehen sich daraufhin zurück und "tanken" Honig.
Dies hilft uns dabei, weniger Bienen zu verletzen.
In diesem Jahr haben wir besonders viel Arbeit mit dem Vorbereiten der Rähmchen, weil wir die Größe der Rähmchen umstellen.
Wesensgemäß Imkern bedeutet eigentlich auch ohne Absperrgitter zu arbeiten. Wir verwenden es im Moment aber noch, da es sehr viel einfacher ist, den Honigraum frei von Eiern und Brut zu halten,... Das spart Zeit, schont die Bienenvölker und verbessert die Honigqualität.
Die Einsteiger starten in zwei Gruppen.
Die Profis betreuen nun erstmal zu zweit oder zu dritt ein eigenes Bienenvolk : )